Die Macht der Gesten: Erfolgsfaktor Körpersprache
Die Macht der Gesten: Erfolgsfaktor Körpersprache
Die Macht der Gesten: Erfolgsfaktor Körpersprache
30. Juli 2020
Man kann nicht nicht kommunizieren. Mit diesen Worten beschreibt der Kommunikationsforscher Paul Watzlawick die Macht unserer Körpersprache. Auch wenn wir mit dem Mund schweigen, bleibt der Körper nie stumm. Die Körpersprache ist ein universelles Ausdrucksmittel, bei dem sowohl die Körperhaltung als auch die Mimik und Gestik Signale an unser Gegenüber senden. Dies geschieht häufig unbewusst. Studien zufolge mache die Sprache unseres Körpers bis zu 80% der kommunikativen Wirkung aus. Damit spielt sie bei unserer gegenseitigen Wahrnehmung eine entscheidende Rolle und beeinflusst den ersten Eindruck sowohl bei alltäglichen Beziehungen als auch beim Bewerbungsgespräch. Höchste Zeit also, sich bei der Jobsuche intensiver damit auseinander zu setzen.
Um bei einem Vorstellungsgespräch auf ganzer Linie zu überzeugen, ist es wichtig dem Personaler mithilfe der Körpersprache die richtigen Signale zu senden. Wir haben dir eine Liste von fünf Tipps zusammengestellt, die du unbedingt beachten solltest:
Die richtige Körperhaltung
Mithilfe unserer Körperhaltung können wir eines besonders gut zum Ausdruck bringen: Respekt. Präsentiere dich in einem Vorstellungsgespräch mit einer möglichst geraden Körperhaltung. Eine aufrechte Haltung signalisiert Selbstbewusstsein und Disziplin und zeigt deinem Gesprächspartner Höflichkeit und Wertschätzung.
Sehen und gesehen werden
Blickkontakt aufzubauen hilft nicht nur beim lockeren Flirten in der Bar. Auch bei einem professionellen Vorstellungsgespräch ist der direkte Blickkontakt ein grundlegender Pfeiler der zwischenmenschlichen Kommunikation und signalisiert Selbstbewusstsein. Wer dies ignoriert, wirkt in der Regel unehrlich und wenig authentisch. Aber Vorsicht! Ein langanhaltendes Anstarren deines Gegenübers ist nicht der Schlüssel zum Erfolg.
Locker durch die Ärmel atmen
Unsere Arme spielen bei der Körpersprache eine besondere Rolle. Die Position und Bewegung der Arme verrät viel über Gefühlslagen und Gemütszustände. Verschränkte Arme signalisieren bei unserem Gesprächspartner eine klare Abwehrhaltung. Diese Geste zeigt, dass wir uns unwohl fühlen und Abstand bewahren möchten. Für das Vorstellungsgespräch gilt daher: Locker durch die Ärmel atmen. Verschließe die Arme nicht vor deinem Körper. Lege sie offen und entspannt auf der Stuhllehne oder dem Schreibtisch ab. So signalisierst du dem Personaler Aufgeschlossenheit und Interesse.
Hosentasche? Nein danke.
Entspanne deine Hände und lege sie ruhig auf der Tischplatte oder in deinem Schoß ab. Wild mit den Händen zu gestikulieren oder sie in den Hosentaschen verschwinden zu lassen zeugt nicht von einem lässigen Verhalten, es signalisiert Unsicherheit und strahlt Nervosität aus.
Der Herr der Finger
Nervosität zeigen wir ebenso mit unseren Fingern. Sie beginnen unbewusst ein Eigenleben und trommeln auf dem Tisch herum oder bearbeiten einen Kugelschreiber. Beim Personaler entsteht ein Eindruck von fehlender Souveränität und mangelnder Kompetenz. Daher gilt ebenso wie bei den Händen: In der Ruhe liegt die Kraft! Versuche die Kontrolle über deine Finger zu behalten und nutze sie nur dann, wenn es nötig ist.
Vom Fach: Das HR-Magazin