Die Generation Z –So gewinne ich die neue Generation für mein Unternehmen
Die Generation Z –So gewinne ich die neue Generation für mein Unternehmen
Die Generation Z –So gewinne ich die neue Generation für mein Unternehmen
27. Januar 2021
Bereits in wenigen Jahren wird der Großteil der Arbeitnehmerschaft aus Kandidatinnen und Kandidaten der Generation Z (Geburtsjahrgänge 1994 bis 2010) bestehen. Die junge Generation stellt eine heterogene Gruppe dar, die andere Werte, Präferenzen und Erwartungen als vorherige Generationen besitzt. Unternehmen sollten sich dessen auch im Bereich des Recruitings bewusst sein. Doch was macht die Generation Z bei der Suche und Vermittlung von qualifizierten Arbeitskräften so besonders?
Die Antwort erscheint wenig überraschend. Die junge Generation steht digitalen Technologien im Recruiting-Prozess insgesamt sehr aufgeschlossen gegenüber. Die Technik-Affinität führt dazu, dass mehr als die Hälfte aller Bewerberinnen und Bewerber mobile Online-Bewerbungen bevorzugen. Sie nutzen deutlich häufiger digitale, automatisierte Empfehlungssysteme oder gestalten persönliche Online-Profile, um von Talent Recommendern gefunden zu werden. Zur Kontaktaufnahme bevorzugen rund 60 Prozent aller Kandidatinnen und Kandidaten der Generation Z die Variante der E-Mail. In diesem Zusammenhang gewinnen Karrierenetzwerke wie Xing und Linkedin bei der Jobsuche an Bedeutung, da ein direkter und schneller Austausch möglich ist.
Um junge Talente zu finden, muss das Recruiting auf die besonderen Bedürfnisse der Generation Z eingehen. Eine etablierte Maßnahme stellt das Active Sourcing dar. Diese Form des Recruitings setzt auf eine gezielte Suche nach potentiellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch aktive Direktansprachen und optimierte Bewerbungsverfahren. Ein erfolgreiches Active Sourcing erfordert ein hohes Maß an Individualisierung und Planung. Dazu haben wir ihnen die fünf wichtigsten Tipps kurz und knapp zusammengestellt:
Die Zielgruppe und ihre Kanäle
Stellen Sie sicher, dass Sie ihre Zielgruppe kennen und klar definiert haben. Werden Sie in Bereichen aktiv, in denen auch ihre Zielgruppe unterwegs ist. Beschränken Sie sich dabei nicht nur auf einen einzigen Kanal. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für Direktansprachen, die Sie auch nutzen sollten.
Der gemeinsame Umgang
Direktansprachen glänzen nicht durch Marketingtexte oder pseudo-coole Ausdrucksweisen. Begegnen Sie potentiellen Bewerberinnen und Bewerbern respektvoll und höflich. Sorgen Sie für eine lockere Gesprächsstimmung, indem Sie Gemeinsamkeiten herstellen, Einfühlungsvermögen zeigen und wertschätzend auftreten.
Die eigene Kompetenz
Zeigen Sie im gemeinsamen Austausch, dass Sie alle relevanten Informationen über Position und Unternehmen zur Verfügen stellen können. Wer Branche, Marktsituation und Konkurrenz einschätzen kann, beweist die eigene Kompetenz und vermeidet inhaltslose Floskeln.
Ein authentisches Auftreten
Wie in vielen Lebensbereichen gilt auch beim Active Sourcing: Bleiben Sie authentisch! Wenn Sie im gemeinsamen Dialog ein aufrichtiges Interesse am Gegenüber zeigen, leisten Sie Überzeugungsarbeit und punkten damit bei potentiellen Bewerberinnen und Bewerbern. Machen Sie ihre Standpunkte deutlich und vermeiden Sie rhetorische Fragen.
Der Faktor Zeit
Der Faktor Zeit spielt eine bedeutende Rolle. Kandidatinnen und Kandidaten der Generation Z sind aufgrund digitaler Messenger eine schnelle Kommunikation gewohnt. Stellen Sie sicher, dass Sie zu den gängigen Arbeitszeiten stets erreichbar sind, um Anfragen direkt beantworten zu können. Nehmen Sie sich zudem Zeit für den gemeinsamen Austausch. Anschreiben oder Antworten sollten nicht zwischen Tür und Angel verfasst werden. Ein spürbarer Zeitdruck wirkt sich absolut kontraproduktiv auf die Kommunikation aus.
Vom Fach: Das HR-Magazin