Virtuelle Vorstellungsgespräche – Tipps für einen filmreifen Auftritt
Virtuelle Vorstellungsgespräche – Tipps für einen filmreifen Auftritt
Virtuelle Vorstellungsgespräche – Tipps für einen filmreifen Auftritt
26. April 2021
Die anhaltende Corona-Pandemie hat unser Leben und gemeinsames Miteinander nachhaltig verändert. Kontaktbeschränkungen gelten nicht nur im privaten Raum, sondern vor allem auch im beruflichen Alltag. Das Homeoffice wird für viele Menschen zum neuen Arbeitsplatz. In diesem Zusammenhang laden Unternehmen potentielle Bewerberinnen und Bewerber nur noch selten zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch ein. Videokonferenzen über Online-Meeting-Tools wie Zoom, Microsoft Teams oder Cisco Webex werden immer häufiger Ort des ersten persönlichen Kontakts zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dadurch ergeben sich neue Spielregeln und Feinheiten, auf die Bewerberinnen und Bewerber in Zukunft achten müssen. Was Sie dabei von der britischen Queen Elizabeth II lernen können, haben wir Ihnen in vier wesentlichen Tipps zusammengestellt.
Einen ansprechenden Rahmen schaffen
Bei herkömmlichen Bewerbungsgesprächen gibt der potentielle Arbeitgeber den Rahmen und den Ort des gemeinsamen Meetings vor. Durch Videokonferenzen ändert sich diese Tatsache. Bewerberinnen und Bewerber bringen nun auch ihre eigene Umgebung mit in das Gespräch ein. Überlegen Sie sich daher im Vorfeld, in welchem Ambiente Sie ihre Gesprächspartner virtuell empfangen möchten. Achten Sie dabei auf eine gepflegte und funktionale Umgebung. Einblicke in die privaten Räumlichkeiten sollten sparsam dosiert werden. Die Queen hält Pressekonferenzen auch nicht aus ihrem Schlafgemach, von der Couch oder dem Küchentisch. Wer über keine geeignete Location verfügt, kann auf einen digitalen Hintergrund zurückgreifen. Dabei lautet die Devise: Weniger ist mehr! Denn nichts sollte den Gesprächspartner von ihrer Person ablenken.
Den richtigen Winkel finden
Die britischen Royals und allen voran die Queen selbst wissen sich vor laufender Kamera geschickt in Szene zu setzen. Der richtige Kamerawinkel kann dabei äußerst nützlich sein. Eine Perspektive auf Augenhöhe wirkt vertrauenswürdig und gleichzeitig professionell. Achten Sie zudem auf eine angemessene Distanz zwischen sich und der Kamera. Vorteilhaft ist es, den Bildausschnitt für den Betrachter angenehm aufzuteilen. Platzieren Sie sich in der Mitte des Bildes, ohne zu viel von ihrem Hintergrund zu verdecken.
Subtile Akzente setzen
Bei wichtigen Ansprachen der Queen befinden sich stets verschiedene Gegenstände im Hintergrund des Bildes. Die Wahl der Objekte ist längst kein Zufall. Je nach Anlass lassen sich somit dezente Botschaften senden, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Im Klartext bedeutet dies, dass die Umgebung, in der Sie sich bei einem virtuellen Vorstellungsgespräch befinden, viel über Ihre Persönlichkeit aussagen kann. Mithilfe geschickt platzierter Gegenstände im Hintergrund des Bildausschnittes lassen sich subtile Akzente setzen. Je nach Position und Branche haben Sie ganz unterschiedliche Möglichkeiten, strategisch Botschaften zu senden. Fotos Ihrer Liebsten können einen familiennahen Eindruck erwecken, Souvenirs von erlebten Reisen vermitteln Abenteuerlust und Risikobereitschaft. Überladen Sie das Bild jedoch nicht mit zu vielen Gegenständen. Dies wirkt in den meisten Fällen chaotisch und unorganisiert.
Den Fokus behalten
Die Queen werden Sie bei wichtigen Terminen niemals mit einem Mobiltelefon oder anderen Gegenständen in der Hand erleben. Sie erweckt stets den Eindruck, voll und ganz bei der Sache zu sein. Achten Sie also darauf, dass Sie sich bei einer virtuellen Begegnung mit einem besonderen Gesprächspartner auf das Wesentliche fokussieren und Ihre Konzentration voll und ganz auf den gemeinsamen Austausch richten. Schalten Sie Ablenkungsquellen während des Vorstellungsgesprächs konsequent aus. Ein ständiger Blickkontakt mit dem Handy wirkt auf Ihren Gesprächspartner respektlos und desinteressiert.
Vom Fach: Das HR-Magazin