Das kleine Einmaleins guter Beziehungen
Das kleine Einmaleins guter Beziehungen
Das kleine Einmaleins guter Beziehungen
25. August 2020
Beziehungen bestimmen unser Leben. Wir sind erwiesenermaßen glücklicher in einem Netz sozialer Beziehungen. Der Mensch ist ein Rudeltier und erfolgreicher in Zusammenarbeit. Vieles in unserem Leben ist auf Gemeinschaft aufgebaut: Unter Freuden und in der Familie geht es uns einfach besser- wir fühlen uns angenommen und aufgehoben. Das lässt sich ebenfalls auf Beziehungen, die in einem Arbeitsverhältnis existieren, adaptieren.
Beziehungen basieren auf Vertrauen, gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung. Doch wie baut man gute Beziehungen auf? Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf zehn natürliche Wege werfen, die Beziehungen positiv stärken.
Nähe herstellen
Es ist einfach und schnell Kontakte über soziale Medien wie Xing zu knüpfen. Doch ist es auch langfristig sinnvoll Beziehungen so zu händeln? Ist es nicht viel authentischer durch persönlichen Treffen in Kontakt zu treten? Hier können echte Emotionen vom Gegenüber in Gestik und Mimik zum Ausdruck gebracht und erkannt werden. Somit entsteht gegenseitige Empathie.
Früh Charakter zeigen
Der Beginn einer Beziehung ist vor allem in der Anfangsphase „magisch“. Wir sind flexibler und änderungsbereiter. Doch Achtung: Zeigen Sie klar Ihren Charakter. Denn hat sich unser Gehirn einmal an Routinen gewöhnt, gibt es sie nicht mehr so schnell auf. Machen Sie deswegen von Anfang an deutlich, was Sie fordern. Wenn es für bestimmte Verhaltensweisen, wie zum Beispiel für ein „zu spät kommen“ keine Konsequenzen gibt, wird Ihr Gegenüber auch in Zukunft verspätet eintreffen.
Kompensieren Sie negative Interaktion
Unser Gehirn verarbeitet negative Impulse stärker als positive. Für das Arbeitsverhältnis bedeutet dies: Sie müssen zwar Negatives klar kommunizieren können, sollten aber trotzdem immer darauf bedacht sein mehr ehrliche Freude als Schmerz zu verbreiten.
Relax, take it easy
Unter Druck erzeugt unser Gehirn Stresshormone, die die Produktion von Glückshormonen unterdrücken. Es lässt sich so nicht nur viel ineffizienter arbeiten, sondern auch Empathie, Altruismus und Konsensbereitschaft lassen zudem nach. Fahren Sie also lieber Ihr Stresslevel herunter. Machen Sie Sport, schlafen Sie genügend und sichern Sie sich Entscheidungsspielräume, denn mehr Selbstbestimmung heißt weniger Stress, mehr gute Beziehungen und effizienteres Arbeiten.
Sorgen Sie für Aufregendes
Die klassischen Teambuilding-Aktivitäten sind uns allen bekannt. Aber auch diese gibt es nicht umsonst. Sie funktionieren tatsächlich. Wenn wir gemeinsam Abenteuer erleben, stärkt das die Beziehung und Bindung zueinander. Holen Sie also ihre Partner aus dem Alltagstrott heraus oder sorgen Sie zumindest für gemeinsame Erfolge und Glücksmomente, wie den Sieg über einen Wettbewerber.
Ehrlich währt am längsten
Das Sprichwort gibt es genau so wenig wie die Teambuilding-Seminare nicht umsonst. Belügen Sie ihre Mitarbeiter nicht und Verheimlichen Sie Ihnen auch nichts. Seien Sie Transparent und erklären Ihnen ohne Umschweife die Wahrheit.
Rituale
Rituale bestimmen oft unseren Alltag, ohne das wir es wirklich merken. Wir feiern Geburtstage, Hochzeiten und Weihnachten zusammen, gehen mit dem einen Mittwochs Tennis spielen und mit dem anderen fahren wir jedes Jahr in den Skiurlaub. Wir essen jeden Abend gemeinsam mit der Familie am Tisch und lesen den Kindern etwas vor dem Schlafengehen vor. Rituale geben uns Halt in einem unbeständigen Leben voller Unvorhersehbarkeiten. Schaffen Sie infolgedessen Rituale um Beziehungen zu festigen.
Um Hilfe bitten
Wenn wir um Hilfe bitten fühlen wir uns oft als Versager. Doch dies ist ein Trugschluss. Wer um Hilfe bittet weigert sich aufzugeben. Ich habe nie etwas mutigeres gehört, in einer Welt voller Vergleiche und Konkurrenzkämpfe. Zeigen wir uns verwundbar, wirken wir menschlich und es entstehen Bindungen, denn niemand ist perfekt, auch wenn es so scheint. Sie müssen also nicht perfekt sein. Seien Sie einfach Sie selbst.
Seien Sie offen
Das Wort Gemeinsamkeiten allein impliziert eine positive Beziehung, doch grenzt auch oft jemanden aus, der eben nicht diese Gemeinsamkeit teilt. Menschen kategorisieren gerne in WIR und DIE und begünstigen so Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus. Wenn sie etwas genauer schauen finden Sie bestimmt mit jedem eine wenn auch kleine Gemeinsamkeit, die sie verbinden wird. Seien sie also offen für alles und jeden und versuchen Sie über ihren eigenen Tellerrand zu schauen, auch wenn dies leichter gesagt ist als getan.
Fairplay
Wenn du Frieden willst, dann pflege die Gerechtigkeit. Wenn sie dem einen mehr Vorteile als dem anderen schaffen, mag das Ihren Gewinn kurzfristig steigern. Den größeren Gewinn liefert jedoch eine langfristig gute Beziehung. Schaffen Sie demzufolge win-win Situationen im Arbeitsalltag.
Vom Fach: Das HR-Magazin